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700 A-D
Die Homepage von H.-T. Schmidt

Abbildung des 700er-Magnetrons in einer Anzeige der Bell, Ende 1942.

Dieses Magnetron war das erste der Bell-Laboratories und wurde ab 1940 gefertigt. Es besaß einen koaxialen Ausgang und externe Magneten. Die vier Typen (A-D) waren auf feste Frequenzen abgestimmt:

700A: 710-720 MHZ
700B: 700-710 MHz
700C: 690-700 MHz
700D: 680-690 MHz

Die Impulsleistung betrug 40 kW bei einer Impulslänge von 0,2 %. Beheizt wurde es mit 13,5 V und 1,9 A. Der Röhrenkörper war aus weichem, nichtmagnetischen Kupfer. Das machte die Röhre sehr empfindlich gegen Verformungen und Vakuumverlust.

Die erste Verwendungen fand sie auf dem Kreuzer San Francisco und dem Zerstörer New Jersey als Zielradar für Geschütze, das MK-3 der Marine. Auch im Geschützzielradar MK-4 des Flugzeugträgers Saratoga und dem Zerstörer Barton war das Magnetron vorhanden. Außerdem war sie Bestandteil des Senders im MK-1-Radar.

1942 wurde das 700er-Magnetron durch das 4 J 42-Magnetron ersetzt, das durchstimmbar war und auf den gleichen Frequenzen arbeitete. 1945 dann fiel offensichtlich die Geheimhaltung für das 700er fort.

1944 starteten die Bell Laboratories eine Anzeigenkampagne, die das Magnetron zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellte.

Im April 1944 erschien die erste Anzeige mit einem stilisierten Marinesoldaten neben einer verschlossenen und versiegelten Holzkiste. Darunter folgender Text:

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Es half, eine große Schlacht zu gewinnen

In dieser Kiste versiegelt und in den Kellern der Bell-Laboratorien gelagert ist ein besonderes Gerät, das half , eine große Schlacht zu gewinnen. Es

Aber dahinter stehen lange Jahre geduldiger Vorbereitung.

Die Anzeige von Mai 1945 zeigt ein Telefon, das als Marinesoldat stilisiert wurde. Daneben eine kleine geöffnete Holzkiste mit dem 700er Magnetron. Darunter folgender Text:

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Es half, sechs Japanische Kriegsschiffe zu versenken

Vor etwas über einem Jahr erzählten wir Ihnen von einem geheimen Gerät, das dabei half, eine große Schlacht zu gewinnen. Dieses Gerät kam, in einer Kiste versiegelt, vom Kriegsschauplatz zurück in die Keller der Bell Telephone Loboratories.

Wir können Ihnen aus Sicherheitsgründen nicht die ganze Geschichte erzählen, aber wir können nun die Kiste öffnen und lassen Sie wissen, was drin ist. Es war ein Magnetron, eine Art Elektronenröhre, in der Radarausrüstung der berühmten U. S. S. Boise eingebaut und betrieben.

Das Radar wurde bei einer nächtlichen Aktion vor der Insel Savo der Salomonen Inselgruppe am 11.-12. Oktober 1942 verwendet.

Während des Einsatzes wurden sechs Japanische Kriegsschiffe auf den Meeresgrund geschickt.

Lange vor Pearl Harbor fragte die Regierung die Bell Telephone Laboratories, ob Sie die weite Erfahrung und das Wissen in in die Perfektionierung von Radar als militärisches Instrument einbringen würde. Durch die Western Electric, den Fabrikationszweig, wurde das Bell-System der größte Lieferant des Radars für unsere kämpfenden Truppen.

Es ist keine Überraschung daß die Radarentwicklung und Produktion von den gleichen Wurzeln abstammen, die auch das Telefon-System dieses Landes aufbauten und erhalten.

Bell Telephone System

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Wenn Sie die Anzeige als Acrobatdokument betrachten oder herunterladen wollen, klicken Sie auf die nebenstehende Abbildung.

Interessant ist hier, daß die Herkunft des Magnetrons verschwiegen wird. Es wurde am 21. Februar 1940 in England erfunden und gelangte als Prototype (E 1189, Seriennummer: 12) im August 1940 nach Amerika und wurde von den Bell Telephone Laboaratories kopiert. Stand der Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg schon vor den Luftangriffen auf Pearl Harbour am 7. Dezember 1941 fest? Präsident Eisenhower sagte später einmal, daß dieses Magnetron das Wertvollste war, das im Zweiten Weltkrieg in die Staaten gebracht wurde.

Die Geschichte des leichten Kreuzers Boise.

12. August 1938 Stapellauf der Boise (CL-47) in der Newport News Shipbuilding and Dry Dock Co. in Newport News, Virginia USA. Taufpatin war Miss Salome Clark, die Tochter des Gouverneurs von Idaho. Der erste Kommandant hieß B. V. McCandlish.
Februar 1939 Eingewöhnungsfahrt nach Monrovia, Liberia und Kapstadt, Südafrika. Sie wurde dann der 9. Kreuzerdivision der Schlachtschiffe unterstellt. Kommandostelle lag in San Pedro, Kalifornien.
1941 Operationen zwischen der Westküste der USA und Hawaii.
4. Dezember 1941 Ankunft eines Konvois in Manila (Philippinen), der von der USS Boise begleitet wurde.
8. Dezember 1941 Ausbruch des Krieges in den Philippinen. Die USA treten nach den schweren japanischen Angriffen auf Pearl Harbour, Hawaii am 7. 12 1941 in den zweiten Weltkrieg ein. Die Boise lag vor Cebu. Sie begleitete dann einen Konvoi (TF 5) nach Ostindien.
21. Januar 1942 Auflaufen auf eine, in keiner Karte verzeichneten Sandbank bei Sape Strait. Reparaturarbeiten in Colombo, (Ceylon - heute Sri Lanka), Bombay (Indien) und auf dem Marinestützpunkt Mare-Island.
22. Juni 1942 Begleitung eines Konvois nach Auckland, Neuseeland. Anschließend Rückkehr nach Pearl Harbour.
31. Juli bis
10. August 1942
Stoßtrupp mit Scheinangriffen in Japanischen Gewässern, um von den Landungen im Guadalkanal abzulenken.
August 1942 Begleitung eines Konvois zu den Fijiinseln und den Neuen Hebriden.
14.-18. September 1942 Schutz der Verstärkungstruppen bei der Landung im Guadalkanal. In den nachfolgenden starken Kämpfen wurde sie bei der siegreichen Schlacht von Kap Esperance von sechs Flugzeugen angegriffen und von Japanischen Bomben getroffen und schwer beschädigt.
11. bis 12. Oktober
19. November 1942 bis 20. März 1943 Reparaturarbeiten im Marinestützpunkt Philadelphia.
8. Juni 1943 Aufbruch ins Mittelmeer.
21. Juni 1943 Ankunft in Algier, Algerien.
10. Juli bis
18. August 1943
Unterstützung der Landung in Sizilien als Begleitschutz und Feuerleitschiff.
9. bis 10. September 1943 Unterstützung der Landung in Taranto, Italien.
12.bis 19. September 1943 Unterstützung der Landung Salerno, Italien.
15. November 1943 Rückkehr nach New York.
31. Dezember 1943 Ankunft im Südpazifik, Milne Bay, Neu Guinea.

Reaserch on my part uncovered a good photo in a French weapons encylopedia I have of the cruiser CHOKAI, of the island
of Sovo during the first battle of Cap Esperance ,on the night of August 9, 1942 "the slot"

CL-47 USS Boise
Brooklyn-Klasse Leichter Kreuzer
Verdrängung: 12242 t (voll beladen)
Länge: 185,4 m
Größte Breite: 18,8-21,2 m
Tiefgang: 7,4 - 7,6 m
Maximalgeschwindigkeit: 33 Knoten
Bewaffnung:
5 Dreiergeschütze 15 cm
4 Zwillingsgeschütze 12,7 cm
4 Vierlingsgeschütze 4 cm
6 Zwillingsgeschütze 4 cm
12 Geschütze 1,2 cm
8 Maschinengewehre Kaliber 1,5
2 Flugzeuge
Besatzung: 1363 Mann
Antrieb: Dampfturbinen, 8 Kessel, 4 Wellen, 100000 PS
Built at Newport News, and commissioned 12 August 1938

During January-September 1944 she took part in operations along the northern shore of New Guinea, including:
Madang-Alexishafen bombardment (25-26 January); Humboldt Bay landings (22 April); Wakde-Sawar bombardment (29-30
April); Wakde-Toem landings (15-25 May); Biak landings (25 May-10 June); Noemfoor landings (1-2 July); Cape Sansapor
landings (27 July-31 August); and the occupation of Morotai (1-30 September). The cruiser moved northward as the battle
front advanced into the Philippines taking part in: Leyte invasion (20-24 October); Battle of Surigao Strait (25 October);
Mindoro landings (12-17 December); Leyte-Mindoro covering action (26-29 December); Lingayen Gulf landings, with
General D. MacArthur embarked (9-13 January 1945); Luzon covering force (14-31 January); Bataun-Corregidor occupation
(13-17 February); and Zamboanga landings (8-12 March). She then moved to Borneo for the Tarakan landings (27 April-3
May). During 3-16 June she carried General MacArthur on a 35,000 mile tour of the Central and Southern Philippines and
Brunei Bay, Borneo, and then returned to San Pedro Calif., arriving 7 July.

The cruiser remained in the San Pedro area undergoing overhaul and training until October. She sailed 3 October for the east
coast, arriving at New York 20 October. Boise remained there until decommissioned 1 July 1946. She was sold to Argentina
11 January 1951.

Boise received eleven battle stars for her service in World War II.   
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