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Puppenstube?
Die Homepage von H.-T. Schmidt

Zu einem meiner Röhrenstammtische brachte Michael R. eine Loktalröhre DL 25 mit. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, wäre die Röhre nicht mit Ihren Abmessungen und dem Sockel um ein Drittel kleiner. Die Röhre von Tungsram dürfte wie die Erfurter Gnomröhren eine Versuchsfertigung für eine Röhrenminiaturisierung um 1950 gewesen sein. Jedoch sind solche Loktalröhren noch viel seltener als die Gnomröhren.

Der Zufall ergab, dass ich an eine passende Fassung kam (Danke Siegfried). Anhand der Reste der Verdrahtung konnte ich rekonstruieren, dass sie ursprünglich eine DC 25 trug. Vielleicht kann noch jemand zur Klärung beitragen; nirgends wurden solche Röhren dokumentiert.

Es folgen ein paar Bilder mit DL 25 in beiden Baugrößen (Danke Michael). Es ist deutlich zu erkennen, dass die Systemgröße beibehalten wurde:

... und eine Fassung für die Miniausführung (Foto HTS.). Der Teilkreisdurchmesser beträgt 16 statt 18 mm, der Führungszapfen ist um 1 mm dünner.

Von Gunter C. bekam ich den Hinweis, dass die ungarische Firma Orion zwei Radios mit diesen Röhren baute. Diese Geräte, 1941 auf den Markt gebracht, sind heute in der Regel völlig verbastelt weil es keine Nachbestückung gab. Beides sind Tischgeräte für Batteriebetrieb, ein Geradeausempfänger und ein Superhet. Dank an Gunter C..

Schaltplan Orion 133 B          Schaltplan Orion 144 B

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