Zur Hannovermesse 1962 brachte Neuberger zwei neue Messgeräte heraus: das Röhren-Prüf- und Messgerät RPM 380 und das Bildröhrenmessgerät BRM 100.

Das RPM 380 kam nicht über den Prototypstatus heraus. Die Besonderheit war hier die einzige Fassungsverbindung, mit Ferritröhrchen gegen UKW-Schwingungen bedämpft, ähnlich wie beim RMP 400. Verschiedene Fassungstypen hatten jeweils eigene Adapter. Die langen Leitungen in der Fassungsverdrahtung entfielen.

Vom BRM 100 wurden etwa 10 Stück einzeln gefertigt.

Das Gehäuse war hammerschlaglackiert und besaß 5 Instrumente.
Es hatte ein Netzteil, das drei Spannungen zur Verfügung stellte:
Für die Heizung: 0...12 V Wechselspannung regelbar, Uf und If wurden mit getrennten Dreheiseninstrumenten angezeigt.
Für die G1-Spannung: 0...60 V regelbar, mit einem Drehspulinstrument angezeigt. Der Gitterstrom wurde mit einem 10 µA-Instrument angezeigt.
Für G2 und G3 ca 300 V fest, der Strom wurde mit einem umschaltbaren Drehspulinstrument angezeigt.
Heizfadenprüfung mit Glimmlampe.
Kathoden- und Gitterstromtaster.
Elektrodenschlussprüfung mit einem Megohmmeter.
Der Anschluss an die Bildröhre erfolgt mit einem Sub-D-ähnlichen Stecker von Harting.
Über den Hauptschalter wurden die einzelnen Prüfungen und die Röhrenmessung ähnlich wie beim RPM 370 durchgeführt.

Funkschau 1962, Heft 12, Seiten 323 und 324
Radio Mentor 1962, Heft 8, Seite 683