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Wehrmacht-Heer RV 12 P 2000 |
Die Homepage von H.-T. Schmidt
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Die RV 12 P 2000 war die meistgebaute Röhre der Wehrmacht und die einzige, die nach dem Krieg noch in unveränderter Weise produziert wurde. Sie war eine Universalpentode, die als HF- und NF-Verstärker, Oszillator, Mischer und sogar Gleichrichter verwendet wurde. Die Einsatzbereiche waren äußerst vielseitig und sie war großen Mengen in den Geräten des Heeres vorhanden. In den allerersten Nachkriegsjahren wurde ein guter Teil der neuen Radios mit ihr ausgerüstet, da die Röhrenfabriken zerstört waren oder demontiert wurden und daher keine neuen Röhren herstellen konnten. Es war aber noch eine große Menge der RV 12 P 2000 vorhanden. Für den Röhrenersatz in Vorkriegs-Radioapparaten wurde sie oft in abenteuerlichen Adaptern verwendet.
Die Konstruktion ist sehr robust, wenn die Röhre in ihrer Fassung steckt, die einen zusätzlichen Schutz bildet, weil sie die Röhre ganz umschließt. Da es auch noch andere Röhren gab, die in diese Fassung passten, gab es im Röhrenboden noch eine Markierung, ein weißes Dreieck, das gut zu erkennen war. Die Anschlüsse waren so kurz ausgegelegt, daß die Röhre auch noch bis einigermaßen hohen Frequenzen verwendet werden konnte. Das System war durch eine ringförmige Metallisierung abgeschirmt, die über zwei Drahtbügel in der Fassung mit Masse verbunden wurde. Die technischen Daten waren aber in jeder Beziehung ein Kompromiss, wodurch keine technischen Höchstleistungen zu erwarten waren. Heizungsdaten: 12,6 V und 0,075 A; indirekte Heizung |
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![]() Eine ZF-Verstärkerstufe mit der RV 12 P 2000 aus einem Wehrmacht-Funkgerät, Größe 5cm × 5cm × 9cm |
![]() Die RV 12 P 2000 mit Fassung und Ziehknopf |
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