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PIFCO und Zubehör
Die Homepage von H.-T. Schmidt

Der Universalprüfer PIFCO wurde ab 1935 für 9,- RM verkauft. Somit entstand mit der eingebauten Heizfadentestmöglichkeit dieses einfachste Röhrentestgerät von Neuberger.

Durch die weitere Kontrolle der Ströme und Spannungen in dem Radioempfänger konnte das korrekte Arbeiten der eingesetzten Röhren abgeschätzt werden.

Es wurde recht erfolgreich verkauft, auch ins Ausland. Mit dem Kriegsausbruch 1939 durfte es nicht mehr ins außereuropäische Ausland und England ausgeführt werden.

Hier die technischen Daten:

 

Das PIFCO sieht auf den ersten Blick wie eine Taschenuhr aus. Es hat ringsum mehrere Anschlüsse für die Messungen. Ein fest angebrachte Kabel stellte bei Bedarf die Masseverbindung (Minus) her. Das Gehäuse hat auch eine ungewöhnliche Tiefe, weil neben dem ungedämpften Drehspulinstrument, Vorwiderstände und eine Batterie untergebracht werden mussten. Arbeiten mit dem Metallgehäuse in der Hand waren nicht ganz ungefährlich. Beim versehentlichen Berühren einer Anodenspannung führenden Stelle gab es einen kräftigen elektrischen Schlag.

Das PIFCO wurde ab 1939 mit isolierendem Bakelitgehäuse verkauft

Das Innere des PIFCO

Oben: Im Inneren ist eine kleine Batterie für die Durchgangsprüfung.

Links: Die Rückwand mit der Bedienungsanleitung und den beiden Buchsenschrauben.

Die Innenseite der Rückwand birgt eine Überraschung;
Diese Seite wurde für die Exportversion bedruckt.

Die Heizfadenprüfung

Die zu testende Röhre wird in die rückseitigen Buchsen gesteckt. Bei intaktem Heizfaden wird im 8-V-Bereich die Batteriespannung (hier ca. 1,5 Volt) angezeigt.

Werden Messkabel an diese Buchsen gesteckt, ist eine einfache Durchgangsprüfung am Radioempfänger möglich.

Bemerkenswert ist, dass dieses Exemplar immer noch recht genau arbeitet.

PIFCO 1939

Das PIFCO wurde ab 1939 mit isolierendem Bakelitgehäuse verkauft

Das Messkabel ist im Laufe der Zeit abhanden gekommen.

Zubehör zum PIFCO

Mit einem drehbaren Schlussprüfadapter (2,70 RM) war es möglich, folgende Prüfungen durchzuführen:
Heizfadendurchgang: f-f
Schlußprüfung: A-G, A-f, G-f, f-G.
Er wurde zwischen PIFCO und Prüfröhre gesteckt.

Dieser Drehschalter mit Europafassung wurde auch in Röhrenprüfgeräten der Zeit (We237) eingebaut.

Für die Prüfung an Röhren mit Hexodensockel gab es noch einen weiteren Adapter, der auf den Schlussprüfadapter augesteckt wurde.

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