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Neuberger Röhrenprüfgeräte RP 270 und Varianten |
Die Homepage von H.-T. Schmidt |
Das Röhrenprüfgerät RP 270 kam erstmals 1950 auf den Markt und arbeitete nach dem Prinzip der Leistungsprüfung. Es war für den Einsatz im Ladenbetrieb vorgesehen und sollte auch von ungelernten Kräften einfach zu bedienen sein. Im Laufe der Zeit gab es zwei Neuauflagen und verschiedene Koffervarianten.
Im Holzkoffer | Preis | Im Kalicokoffer | Preis | Im Metallkoffer | Preis | Baujahr |
RP 270 | RP 270 | RP 270 | 382,- DM | 1951 | ||
RP 270 /1 | 436,- DM | RP 270 /1 | RP 270 /1 MK | 458,- DM | 1954 | |
- | RP 270 /2 | 1959 |
Hier die technischen Daten:
(Die Bilder dieser Seite entstammen, falls nicht anders angegeben, mit freundlicher Erlaubnis aus der Röhrenbude von Joachim Gittel, der auch alle Rechte hält. Vielen Dank!)
Zuerst wird ein RP 270 gezeigt:
Diese Gerätefotos stammen von Fred Pertschek, vielen Dank!
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Gesamtansicht der Frontplatte.
Im Hintergrund sind die Fächer für die Prüfkarten zu sehen. davor sind links und rechts die Fassungen und in der Mitte das Hauptinstrument angeordnet. Links vorne ist das Steckstiftemagazin, Netzbuchse und -spannungswähler. In der Mitte der Kreuzschienenverteiler für die Grundeinstellungen und rechts die Schalter und Taster mit Lampen für die Prüfung. |
Im Vordergrund (weiss) der Bügeleisenstecker der im Gefahrenfall schnell gezogen werden konnte.
Dahinter das Magazin, das die nicht gebrauchten Verbindungsstifte aufnahm. Elektrisch ist es ohne Funktion. Rechts vor dem Kreuzschienenverteiler ist eine Tasterreihe zu sehen, mit der für die Elektrodenanschlussprüfung die Elektrodenzuleitungen unterbrochen werden konnten. Veränderte sich bei Betätigung die Emission nicht, war die Zuleitung unterbrochen. Im Kreuzschienenverteilerfeld befinden sich links zwei Reihen mit je vier Kontakten. Hier konnte man die Elektrodenprüfspannungen wählen. Die linke Reihe stellte 4 V~ zur Verfügung (Steuergitterschutz) und die rechte Reihe die frei wählbaren Prüfspannungen zwischen 4 und 20 V~. |
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Das Hauptinstrument hat eine farbige Einteilung der Skala: Rot - verbraucht, Gelb - fraglich und Grün - brauchbar. Je nach Ausschlag konnte die Röhre leicht beurteilt werden.
Rechts unten, eine Anschlussbuchse für einen Kolbenanschluss der Prüfröhre. |
Kreuzschienenverteiler:
Der Kreuzschienenverteiler ist in drei nebeneinander liegende Bereiche unterteilt. Links lässt sich die Art der Prüfspannungszuführung festlegen (siehen oben), in der Mitte wird die Beschaltung der Spannungen zu den Röhrenfassungen bestimmt. Rechts werden die Heiz- und Prüfspannung eingestellt. Der Drehschalter hat folgende Stellungen: Aus, Schlussprüfungen: K - G1 - G2 - G3 - G4 - AI -AII, Prüfen. Er wurde der Reihe nach durchgeschaltet. Die Anzeige von Elektrodenschlüssen erfolgte durch eine über dem Schalter befindliche Glimmlampe, die bei defekter Röhre aufleuchtet. Das Prüfergebnis der abschliessenden Röhrenprüfung zeigte das Hauptinstrument an. Heizfadenprüfung: Beim Durchdrehen des Schlußprüfschalters kam man zunächst in die Stellung „K“. Bei intakter Heizung der Prüfröhre musste die Lampe brennen. Bei späteren Modellen gab es dafür die eigene Schalterstellung „FP“. |
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Eine Prüfkarte für das RP 270.
Jede Röhrentype, und bei Verbundröhren auch noch jedes System, besaß eine eigene Karte. Sie wurde auf den Kreuzschienenverteiler aufgelegt und die Löcher mit Verbindungssteckern bestückt. Dadurch war eine einfache und unverwechselbare Bedienung möglich. Die gleichen Karten wurden auch für das RP 275 verwendet. Für die RPM 370 und 375 im Leistungsprüfermodus passen diese Karten nicht. Wenn Sie die Funktionsweise des Gerätes kennen und etwas Erfahrung damit haben, können Sie mit der Blankokarte auch selbst loslegen:
ohne Gewähr! |
Und nun das neuere RP 270 /1 ...
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Gegenüber dem Vorgänger RP 270 hat sich das Aussehen leicht verändert. Dieses ist die Holzkofferversion mit Kalicobezug. |
... und das RP 270 /2
Nachfolger des RP 270/1.
Hier hat sich wieder das Aussehen leicht verändert. |
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